(Nach der Melodie: “Liebchen ade”)
1. Wir singen heut mit großer Freud:
Fernach – Hellwach
Jung und auch alt, ruft dass es schallt:
Fernach – Hellwach
Als einst vor tausend Jahr
hier noch fast gar nicht war,
Fernach sich schon erhebt
und aufwärts strebt
2. Vom Egelhaaf zur Blumenau
Fernach – Hellwach
vom Richebach zum Nikolaus
Fernach – Hellwach
Lebt da im Sonnenschein
glänzend wie Edelstein,
ein Volk vor Freud es lacht
Fernach – Hellwach
3. Wie goldner Wein, so muss es sein
Fernach – Hellwach
Drum singt vor Lust aus voller Brust
Fernach – Hellwach
Nehmt euer Glas zum Mund,
trinkt’s aus bis auf den Grund.
Und ruft mit aller Kraft:
Fernach – Hellwach
(Nach der Melodie: „Strömt herbei ihr Völkerscharen“)
1. Saßen einst zu später Stunde
viele Männer um den Tisch,
machte manches Wort die Runde
und dann einigte man sich:
Brüder lasst uns heute gründen
einen großen Narrenstaat,
|: damit alles sich drin finde,
was Humor und Namen hat! :|
2. Sagt das Loh: „Wir sind die Starken!
Koehlers Schornstein hält die Wacht!“
Sagt die Walachei: „Wir haben
uns’re Grenzen aufgemacht.
Kommt zu uns und seid uns Brüder,
lasst den alten Streit beiseit,
|: statt der Hassgesänge Lieder
voll Humor und Heiterkeit!“ :|
3. Doch das Fernach kann nicht schweigen,
meldet sich dann auch zu Wort:
„Uns’re Grenzen gehen weiter
bis zum alten Denkmal dort!
Seht doch unser Landeszeichen
es ist doch das Allerbest
|: davon werden wir nicht weichen,
von dem alten Storchennest.“ :|
4. Hebt Klein-Basel seinen Finger:
„Freunde! Wir sind auch noch da!
Unser Staat wird immer stärker,
wächst mit jedem neuen Jahr.“
Und nun hat auch schon der Leimen
seine Fühler ausgestreckt;
|: wird sie allesamt vereinen
zu dem großen, schönen Zweck! :|
5. Hatten wir in uns’rer Runde
ein französisch Narrennest,
als da schlug die Abschiedsstunde
feiert man ein Riesenfest.
Obere Höh’ war mit uns allen
stets ein närrischer Verein,
|: bis die Grenzen sind gefallen,
links und rechts von schönen Rhein. :|